Immer wieder findet man sie im Internet oder in Zeitschriften, die Anzeigen wie Haaranalyse, Tierheilpraxis XY …. Und es klingt so einfach: Man schickt ein paar Haare - meist mit einem Krankenbericht - seines kranken vierbeinigen Lieblings ein und einige Tage später kommt ein Analyseauswertung, in der steht, woran das Tier denn nun erkrankt ist. Vielfach sind ein paar Kügelchen beigelegt, die alles wieder gut machen werden. Und selbstverständlich fehlt auch die Rechnung nicht.
Hat der Tester richtig gelegen, freut sich der Tierbesitzer und zahlt gern.
Lag der Tester falsch, ärgert sich der Tierbesitzer über die hohe Rechnung. Entweder heißt es dann, die Naturheilkunde taugt auch nichts und der Tierbesitzer resigniert oder er beklagt sich bei den Berufsverbänden über die "Scharlatane, die da so rumlaufen".
Das klingt - gewollt - sehr sarkastisch, denn ein seriöser Tierheilpraktiker arbeitet gesetzeskonform und wird einer Ferndiagnose nicht noch eine gesetzlich verbotene Fernbehandlung folgen lassen.
Die Haar-Resonanzanalyse ist ein Verfahren, das als Untermauerung der nach eingehender Untersuchung des Tieres erstellten Diagnose sehr gut einzusetzen ist.
Eine Untersuchung des Tieres durch den Tierheilpraktiker muss einer Behandlung immer vorausgehen. Ein Krankenbericht des Besitzers ist wichtig, reicht aber zur Diagnosefindung keinesfalls aus. Viele dieser Krankenberichte sind sehr subjektiv und müssen durch objektive Untersuchung unabdingbar erweitert werden. Nur dann können die durch eine Resonanzanalyse ermittelten Ergebnisse auch richtig eingeordnet werden.
Scheuen Sie als Tierbesitzer nicht den Gang zu einem verbandsgeprüften Tierheilpraktiker. Er wird vielleicht auch eine Haar-Resonanzanalyse anfertigen, aber er hat Ihr Tier vorher untersucht und weiß die Ergebnisse zu bewerten.
Jutta Schröter
1. Vorsitzende des VfT e.V.